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Sichere IT-Infrastruktur als Grundlage der zuverlässigen Betriebsführung
Sichere IT-Infrastruktur als Grundlage der zuverlässigen Betriebsführung
Mitte September haben wir uns mit rund 150 weiteren Systemhäusern zur Channel Partner Konferenz in Düsseldorf getroffen, um die aktuellen Entwicklungen auf dem ITK-Markt zu erörtern. Das Bundeskriminalamt (BKA) informierte in diesem Zusammenhang über die neuesten Zahlen und Bedrohungslagen zur Cybersicherheit für Unternehmen. Die Aussichten hierzu sind alles andere als rosig. Es gilt einmal mehr: Jedes Unternehmen wird früher oder später Opfer einer Cyberattacke werden, wichtig ist es darauf vorbereitet zu sein, um den Schaden entweder gänzlich einzudämmen oder so gering wie möglich zu halten.
Die sichere und resiliente Gestaltung der IT- und Telekommunikationsinfrastruktur (TK-Infrastruktur) ist für Unternehmen jeder Größe eine zentrale Grundlage für den reibungslosen Geschäftsbetrieb. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) wird IT-Resilienz immer wichtiger, da die Abhängigkeit von digitalen Systemen stetig zunimmt. Eine Störung oder ein Ausfall der IT kann weitreichende Konsequenzen haben, von Produktionsausfällen bis hin zu Reputationsschäden. IT-Resilienz bedeutet, auch bei unerwarteten Vorfällen, wie Cyberangriffen oder technischen Störungen, handlungsfähig zu bleiben.
Ein Schlüsselaspekt der IT-Resilienz ist der Aufbau einer robusten Infrastruktur, die sowohl technische als auch menschliche Fehler auffangen kann. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Netzwerke, Endgeräte und Server vor externen Bedrohungen geschützt sind. Zudem sollte ein Notfallplan vorhanden sein, der es ermöglicht, nach einem Vorfall schnell zum Normalbetrieb zurückzukehren. Dies gilt nicht nur für große Unternehmen, sondern besonders auch für KMU, die zunehmend das Ziel von Cyberkriminellen werden.
NIS-2-Richtlinie und ihre Bedeutung für KMU
Mit der Einführung der NIS-2-Richtlinie durch die Europäische Union kommen zusätzliche Anforderungen (vermutlich Anfang nächsten Jahres) auf die Betriebsführung in vielen Unternehmen zu. Auch Unternehmen, die bisher keine direkte Berührung mit der alten NIS-Richtlinie hatten, könnten spätestens über eine Positionierung in der Lieferkette direkt oder indirekt betroffen sein.
Für KMU bedeutet dies, dass sie sich stärker mit der Absicherung ihrer IT-Infrastrukturen auseinandersetzen müssen. Die Richtlinie verlangt, dass Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um Risiken im Zusammenhang mit ihrer IT-Sicherheit zu reduzieren. Das umfasst sowohl technische Maßnahmen wie Netzwerksicherungen als auch organisatorische Vorkehrungen, etwa die Schulung von Mitarbeitern im Umgang mit potenziellen Bedrohungen.
Umsetzungsstrategien für KMU
Eine der größten Herausforderungen für die Betriebsführung im kleinen und mittelständischen Unternehmen ist es, die Anforderungen der NIS-2-Richtlinie umzusetzen, ohne dass der laufende Betrieb beeinträchtigt wird. Hier bietet es sich an, mit spezialisierten IT-Dienstleistern zusammenzuarbeiten. Diese können nicht nur technische Lösungen für die Sicherung der IT-Systeme anbieten, sondern auch bei der Erstellung von Notfallplänen und der Implementierung von Sicherheitsrichtlinien helfen.
Ein wesentlicher Bestandteil der IT-Resilienz ist zudem die Schulung der Mitarbeiter durch sog. Awareness-Schulungen. Oft sind es menschliche Fehler, die Sicherheitslücken ermöglichen. Regelmäßige Schulungen im Umgang mit Phishing-Mails, Datensicherheit und dem richtigen Verhalten bei Sicherheitsvorfällen sind daher unerlässlich. Außerdem sollten Unternehmen ihre IT-Systeme regelmäßig auf Schwachstellen prüfen und sich auf den Ernstfall vorbereiten.
Die Investition in IT-Sicherheit und Resilienz ist nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern eine unternehmerische Entscheidung für die Zukunft. Wer sich frühzeitig mit den Vorgaben der NIS-2-Richtlinie auseinandersetzt, kann langfristig Schaden vermeiden und gleichzeitig die Betriebsfähigkeit auch in Krisensituationen sicherstellen.
Fazit: IT-Sicherheit als Basis für unternehmerischen Erfolg
Für die Betriebsführung im KMU wird es immer wichtiger, sich mit den Anforderungen an eine sichere und resiliente IT-Infrastruktur auseinanderzusetzen. Die wachsenden Bedrohungen durch Cyberangriffe und die Vorgaben der NIS-2-Richtlinie erhöhen den direkten und indirekten Druck auf Unternehmen, ihre IT-Systeme zu schützen und widerstandsfähig zu machen. Der Aufbau einer sicheren IT-Infrastruktur ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern eine zentrale Voraussetzung für die Zuverlässigkeit und den Erfolg eines Unternehmens.
Zur Positionsbestimmung ist oft eine IT-Infrastrukturanalyse angeraten. Hiermit wird die Geschäftsführung über die Ist-Situation der Unternehmens-IT in Sachen Cyber-Resilienz informiert. Anschließen kann ein Maßnahmenplan festgelegt werden, um das Unternehmen für mögliche IT-Angriffe sicher aufzustellen.
Dieser Artikel wurde in leicht veränderter Form in der Markt und Wirtschaft Westfalen veröffentlicht (10/2024)
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