Netzwerkdokumentation
Grundsätzlich empfehlen wir jedem Unternehmen, unabhängig von Branche und Größe, eine relativ aktuelle Netzwerkdokumentation vorzuhalten.
Verlässt ein IT-Mitarbeiter oder gar der Administrator die Firma, können bestehende Konfigurationen nur schwer ermittelt werden. Passwörter sind unter Umständen gar nicht dokumentiert, wie werden unsere Lizenzen verwaltet, kurzum die sichere Weiterführung des Betriebs ist zumindest beeinträchtigt, wenn nicht gar gefährdet.
Im alltäglichen Betrieb ist die Erstellung und Pflege einer solchen Dokumentation dabei durchaus aufwändig und zeitintensiv. Zudem verlangt sie ein hohes Maß an Disziplin.
Verfahren der Dokumentation von IT-Netzwerken
Wir nutzen im Wesentlichen zwei Verfahren zur Dokumentation von Netzwerken. Welches dabei zur Anwendung kommt, hängt vom Anspruch und den Anforderungen unseres Kunden ab:
Situative Bestandsaufnahme
Dient zur Ermittlung der aktuellen Ist-Situation, um zum Beispiel im Rahmen einer IT-Architektur Planung Verwendung zu finden. Je nach gefordertem Umfang entspricht sie in etwa den Leistungen eines IT-Audits, einer IT-Infrastrukturanalyse oder, wenngleich selten, einer ISO 27001 Zertifizierung. Beim IT-Audit wird meistens nur ein einzelner, direkt von einer Maßnahme betroffener Teilbereich der IT-Infrastruktur betrachtet und dokumentiert. Eine aus technischer Sicht vollständige Dokumentation stellt hingegen die IT-Infrastrukturanalyse dar, sie ist bei einer umfassenden Netzwerkplanung stets angeraten.
Eine Dokumentation im Rahmen der „ISO 27001 Zertifizierung auf Basis von IT-Grundschutz“, wie es korrekt heißt, geht über die reine Dokumentation hinaus und ist vielmehr eine Einordnung unter bestehende Sicherheitsstandards des BSI. Je nach Größe des Kunden und Umfang einer geplanten Maßnahme empfehlen wir also eine der ersten beiden Verfahren.
Permanente Dokumentation
Wie der Name schon vermuten lässt erfolgt hier eine permanente Dokumentation der im Netzwerk befindlichen Komponenten. Diese Dokumentation erfolgt softwarebasiert und bedient sich dabei an ohnehin vorhandenen Diensten (Powershell, SNMP, etc.) um die benötigten Daten zu generieren. Eine permanente und fortlaufende Dokumentation der IT-Infrastruktur im Unternehmen ist häufig Bestandteil der Managed Services.
Wir realisieren die Netzwerkdokumentation in den meisten Fällen durch eine Kombination der o.g. Maßnahmen. Im Rahmen der Infrastrukturanalyse erstellen wir Netzwerkpläne, stellen weitere am Gewerk beteiligte Dienstleister, Garantiezeiten etc. fest, über die dazu eingesetzten Managed Services können wir permanent alle aktuellen Konfigurationsparameter auslesen und über unser internes Ticket-System dokumentieren. Im Rahmen der Managed Services kann der Kunde stets seine aktuellen Informationen anfordern. Je nach vereinbarter SLA sogar persönlich und in Echtzeit.
Die fünf wichtigsten Gründe, warum Sie sich in Ihrem Unternehmen für eine Netzwerkdokumentation entscheiden sollten:
- Überblick und Transparenz: Eine Dokumentation Ihres Netzwerkes bietet Ihnen einen Überblick über die Struktur und Funktionsweise des Unternehmensnetzwerks. Dadurch wird die Transparenz und Verständlichkeit des Netzwerks erhöht.
- Wartung und Fehlerbehebung: Eine vollständige Netzwerkdokumentation hilft bei der Wartung und Fehlerbehebung. Durch die Dokumentation können Techniker schnell und effizient Probleme erkennen und beheben.
- Planung und Ausbau des Netzwerks: Eine übersichtliche und verständliche Dokumentation Ihres Netzwerkes ist auch für die Planung und den Ausbau der IT-Infrastruktur unerlässlich. Mit einer aktuellen und vollständigen Dokumentation kann das Unternehmen sein Netzwerk sicher und effizient ausbauen.
- Compliance und Regulatorische Anforderungen: In vielen Branchen gibt es regulatorische Anforderungen an die Dokumentation von Netzwerken. Eine vollständige Netzwerkdokumentation kann dazu beitragen, diese Anforderungen zu erfüllen und Compliance-Vorschriften einzuhalten.